| Topwin5 im Test | ||||||||||||||||||||||||||||||
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Veröffentlicht am:
12.07.2001 Vorwort:
Update: Wie uns Thomas von PcTweaker vorhin informierte, ist während unserer Testphase bereits ein neues Modell vom Topwin5 erschienen. Unser getestetes Modell ist also bei PcTweaker in dieser Form gar nicht mehr erhältlich. Demnächst folgt aber ein Test der neuen Version des Topwin5 und auch den Topwin6 werden wir uns mal näher anschauen.
Lieferumfang: Der Lieferumfang des Kühlkörpers beschränkt sich auf das Wesentliche. Erwähnenswert ist das überdurchschnittlich lange Anschlusskabel für den Lüfter. Aufgrund seiner moderaten Leistungsaufnahme kann der Lüfter ohne Bedenken direkt am Mainboard angeschlossen werden. Im Lieferumfang enthalten sind 5g Wärmeleitpaste der Firma AMASAN.
Kühlkörper: Der 200 Gramm leichte Kühlkörper ist, wie schon erwähnt, aus einem Aluminiumstück gefertigt. Die Verarbeitung ist dieser Preisklasse entsprechend ausgeführt. Das heißt man sollte keine allzu großen Erwartungen an die Beschaffenheit der Oberflächen haben. Aus diesem Grund ist natürlich auch die Unterseite relativ grobstrukturiert ausgeführt. Hier könnte man aber zur Not selbst Hand anlegen. Aufgrund dieser Tatsache ist ein umsichtiges Vorgehen mit Wärmeleitpaste zwingend erforderlich.
Lüfter: Der beigefügte Lüfter hat eine geringfügig höhere Förderleistung als der des Intel OEM Kühlers. Die angegebene Drehzahl liegt zwar bei 4800 U / Min, die Drehzahlüberwachung im Bios zeigt jedoch an, dass sich der Lüfter mit nur 4450 U / Min dreht. Dieser Wert liegt jedoch innerhalb der vom Hersteller gewährten Toleranzen. Akustisch bewegt sich der Lüfter im Rahmen, das heißt er ist nicht unangenehm laut. Der Lüfter wird, wie auf den Fotos zu erkennen ist, über eine Metallplatte mit dem Kühlkörper verbunden. Dies hat den Vorteil, dass man ohne Demontage des Kühlers den Lüfter tauschen kann.
Befestigung: Im Gegensatz zu anderen Sockel Systemen ist die Montage bei dem Pentium 4 ein Kinderspiel. Mit dem Mainboard wird vom Hersteller ein Verschlusssystem mitgeliefert, welche vor dem Einbau in das Gehäuse montiert werden muss. Anschließend wird der Kühler über zwei Spannhaken mit dem Mainboard verbunden. Das Handling der Montage des Kühlers erweist sich als sehr leicht und benutzerfreundlich. Die Gefahr der Zerstörung der CPU ist im Gegensatz zu AMD-Systemen nicht gegeben.
Test-Setup & Ergebnisse: Um die Kühlleistung des Topwin 5 zu ermitteln, benutzen wir unseren Intel Pentium 4 1700@2040MHz. Dieser eignet sich aufgrund seiner hohen Leistungsaufnahme hervorragend zum Testen des Kühlkörpers. Für die Ermittlung der Ergebnisse wurde der Prozessor bei geschlossenem Gehäuse eine Stunde im Leerlauf betrieben. Danach wurde die CPU für 10 Minuten bei 100% CPU-Auslastung betrieben. Zu diesem Zweck wurde das Programm CPU Stability Test 6.0 mit der Einstellung "Normal Testing" eingesetzt. Aufgrund der hohen Verlustleistung der CPU bei 2GHz-Betrieb (>70W) kann die Zeit für Volllastbetrieb entsprechend kleiner gewählt werden, als dies z.B. bei den bisherigen Kühlertests für Sockel A Systeme der Fall war. Die Temperaturen für Leerlauf und Volllast wurden jeweils zum Ende der Testdurchläufe ermittelt. Für die Tests wurde die von PcTweaker beigefügte Wärmeleitpaste eingesetzt. Die Masse der User wird bei einem Kühlkörper dieser Preisklasse sicherlich nicht bereit sein, weitere 20DM für leistungsfähigere Wärmeleitpaste zu zahlen. Anhand des von uns durchgeführten Wärmeleitpasten-Reviews kann sich jedoch jeder ein Bild über die sich ergebenden Vorteile machen. Die AMASAN-Paste entspricht in etwa dem Niveau von AOS.
Fazit: Mit dem "Topwin5" hat die Firma PcTweaker einen durchschnittlichen Kühler gebaut. Die Art seiner Konstruktion (Material und Form) entsprechen nicht den Anforderungen an einen Kühler für den Betrieb mit einer 2GHz CPU. Der Thermaltake Indigo Orb von Listan kann bei identischem Preis ein deutlich besseres Ergebnis unter Volllast aufweisen. Auf der Testmaschine lief der Kühler über einen Zeitraum von ca. einem Monat mit einem zusätzlichen 80mm Lüfter auf einem entsprechenden Adapter. Ohne diese Erweiterung wäre ein stabiler Betrieb unter den gegebenen Umständen nicht möglich gewesen. Als realistische Obergrenze ohne weitere Modifikationen kann eine Frequenz von ca. 1,7GHz angenommen werden. Einer Verbesserung des Ergebnisses durch den Einsatz eines leistungsfähigeren Lüfters sind aufgrund der Konstruktion des Kühlkörpers natürliche Grenzen gesetzt. Zusätzlich würden solche Maßnahmen mit einer Erhöhung der Lautstärke und zusätzlicher Kosten erkauft werden.
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