Kupferspacer im Test

Daniel Waadt

Erstellt am: 04.05.2001

www.innovatek.de

Vorwort:Kupferspacer

Diesmal haben wir einen Kupferspacer für AMD Duron/Athlon Prozessoren von der Firma Innovatek getestet. Für die Bereitstellung eines Testmusters möchten wir uns hierfür ganz besonders bei Markus Husterer von Innovatek bedanken. Innovatek verkauft die Produkte nicht an Endkunden, sondern nur an Händler. Ein Kupferspacer ist lediglich um die 0,6 Millimeter dick und ist dazu da, die Wärme, die der Prozessor verursacht besser abzuleiten und vor allem den Core des Prozessors zu schützen. Bereits durch leichtes Abkippen des Kühlers kann eine Ecke absplittern und der Core beschädigt werden. Damit so etwas nicht passiert, empfiehlt es sich einen Kupferspacer zu verwenden. Ob sich die Anschaffung lohnt und wie die Kühlleistung durch die Verwendung eines Kupferspacers beeinflusst wird, steht in diesem Test.


Befestigung:

Die Montage könnte einfacher nicht sein. Der Kupferspacer wird einfach zwischen Prozessor und Kühler getan. Eine falsche Montage kann auch so gut wie ausgeschlossen werden, wenn man beachtet, dass der Spacer nicht auf den Brücken liegt. (L1...) Sollte bei manchen Prozessoren der Spacer trotzdem teilweise auf den L"x"-Brücken liegen, besteht die Möglichkeit, die Abstandhalter vom Prozessor ab zu machen und neu zu platzieren. Alternativ kann man ein kleinen Papierschnipsel auf die L"x"-Brücken legen. Wird der Kupferspacer falsch platziert, so dass sich die L"x"-Brücken verbinden, startet einfach der PC nicht, aber der Prozessor wurde bei unserem Test dadurch nicht beschädigt. Damit die Wärme optimal abgeleitet wird, sollte auf beide Seiten des Kupferspacers Wärmeleitpaste aufgetragen werden. Wem jedoch die Temperatur nicht so wichtig ist und den Kupferspacer nur zum Schutz des Prozessors verwendet, kann darauf ruhig verzichten. Auf den Core sollte jedoch auf jeden Fall Wärmeleitpaste aufgetragen werden, da dies einen Temperaturunterschied von bis zu 6°C bewirkt! 

Kupferspacer ist nur 0,6mm dick


Daten:

Unser Testmuster wurde von der Firma Innovatek hergestellt. Der Kupferspacer besteht aus einer CU-Legierung und ist präzisionsgestanzt. Der Kupferspacer selbst ist etwa 0,6mm dick.


Schutz für Prozessor:

Durch den Kupferspacer wird vor allem das Abkippen des Kühlkörpers verhindert und somit wird der Core geschützt. Wie schnell eine Ecke abbrechen kann, seht ihr an dem unteren Bild. Bereits wenig Kraft reicht beim Montieren bzw. beim Abmontieren eines Kühlers aus, um den Core zu beschädigen. Splittert ein kleines Stück ab, ist der Prozessor in vielen Fällen unbrauchbar. Mir ist das leider selbst mal passiert... deswegen weiß ich wovon ich rede ;-)

So schaut es aus, wenn eine Ecke beim Prozessor abgesplittert ist...


Kühlleistung:

Für diesen Vergleich nahmen wir einen No-Name Kühler und testeten ihn dabei mit und ohne Kupferspacer. Im Leerlauf-Betrieb gab es immerhin ein Temperaturunterschied von einem Grad. Bei Volllast wurde die Kühlleistung dagegen schon um zwei Grad verbessert. Der Temperaturunterschied ist zwar nicht sehr groß, doch letztendlich zählt jedes Grad.

Temperatur   

mit Kupferspacer   ohne Kuperspacer  
Leerlauf 40°C 41°C
Volllast 45°C 47°C

 


Fazit:

Die Investition in einen Kupferspacer lohnt sich auf jeden Fall, da der Kupferspacer für den Prozessor eine optimale "Lebensversicherung" darstellt. Den Preis von 20-30 Mark ist der Spacer sicherlich wert. Ärgerlich ist es dagegen bestimmt, falls mal ein Prozessor, der meist mehrere Hundert Mark kostet, "verschrottet" wird, nur weil man an der falschen Stelle Geld sparen wollte. Aus diesem Grund sollte sich jeder der noch kein Kupferspacer besitzt, diese Anschaffung ernsthaft überlegen. Erhältlich ist der Kupferspacer in fast allen Online-Shops wie z.B. bei Listan oder Overclockingcard.

 

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