Wachablösung - PowerColor ATI 9700 Pro im Test   (Seite 1/3)

Autor: Stefan Gebhardt

Erstellt am: 19.09.2002

Vorwort:

Mit der "Evil Commando 2 ATI 9700 Pro" schickt sich der in unseren Gefilden relativ unbekannte Hersteller PowerColor erstmals an, die langjährige Dominanz von Seiten Nvidia's im Bereich der Highend-Spielebeschleuniger zu durchbrechen. Entsprechende Tests von Vorserienmodellen der ATI 9700 Pro deuteten bereits auf eine erstaunliche Performance dieses Kartentyps hin. Um so glücklicher sind wir, kurz nach Markteinführung in Deutschland, eine entsprechende Karte unser Eigen nennen zu können. Um den Testkandidaten ein möglichst perfektes Umfeld zu bieten, verwenden wir unser Chip-con Prometeia Pentium 4 System mit 3.12GHz. Die Evil Commando 2 trifft in unserem Review auf die wohlbekannte Visiontek GeForce 4 TI 4600, dem aktuellen Spitzenmodel aus dem Hause Nvidia. Für alle User, die auch das letzte aus ihrer Karte herausholen wollen, haben wir zusätzlich das Overclocking-Verhalten der Karte mal etwas genauer unter die Lupe genommen.

 

Technische Daten im Vergleich:

Vergleich
Detaillierte Bezeichnung

GeForce 4

 TI 4600

ATI 9700 Pro
Fertigungsprozess 0.15 Mikron 0.15 Mikron
Chip Takt 300MHz 325MHz
Speicher Takt 650MHz (DDR) 620MHz (DDR)
Speicherbus 128 Bit DDR 256 Bit DDR
AGP Busbandbreite

1x/2x/4x

1x/2x/4x/8x
Maximaler Speicherausbau 128MB 128MB
Kompatibel zu folgender DirectX Spezifikation DirectX 8 DirectX 9
Maximaler Speicherausbau 128MB 128MB

 

Lieferumfang:

Der Lieferumfang beinhaltet das für ATI Grafikkarten typische Zubehör. Dazu gehört neben einem DVI-to-VGA-Adapter auch entsprechendes Zubehör für die Verbindung zu S-Video kompatibler Peripherie. Für Grafikkarten ungewöhnlich ist die Beigabe einer entsprechenden 3Pol auf 4Pol Anschlussleitung zur zusätzlichen Stromversorgung der Grafikkarte, da der Leistungsbedarf der ATI 9700 Pro oberhalb des in den AGP-Spezifikationen vorgegebenen Bereichs liegt. Ungewöhnlich und deshalb erwähnenswert ist die Tatsache, dass die Karte nicht in einen gewöhnlichen Karton, sondern in einen kleinen Kunststoffkoffer geliefert wird. Häufige Beigaben wie Spiele gehören nicht zum Lieferumfang des Pakets.

  • Installationsguide (englisch)
  • Treiber-CD (ATI CATALYST 02.2, Software DVD Player)
  • Anschlussleitung für die Spannungsversorgung
  • Adapter DVI-to-VGA
  • Anschlussleitung S-Video to S-Video
  • Anschlussleitung Chinch to Chinch
  • Adapter S-Video to Chinch

 

Kühlung:

Die Evil Commando 2 verfügt über einem GPU-Kühler (Graphic Processor Unit) entsprechend dem ATI-Referenzdesign für diesen Kartentyp. Abweichend von identischen Karten anderer Hersteller werden alle Speicherbausteine auf der Vorder- und Rückseite mit Passivkühlern versehen. Bedingt durch das Design der Kühler wird die von dem Lüfter produzierte Umluft zusätzlich über die Passivkühler der Speicherbausteine auf der Oberseite der Karte geleitet. Dies trägt zu einer zusätzlichen Kühlung bei und sollte so eine bessere Übertaktbarkeit des Speicher ermöglichen. Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass der eingesetzte Lüfter kaum wahrnehmbar seinen Dienst verrichtet. Dieser Umstand erlaubt im Gegensatz zu den meisten TI 4600 Modellen aus dem Hause Nvdia den Betrieb der Karte in einem Silent-System, wie zum Beispiel dem von meinem Kollegen Daniel Waadt getesteten Model aus dem Hause MR Computertechnik.




 

Externe Anschlussmöglichkeiten:

Die PowerColor ATI 9700 Pro besitzt neben dem obligatorischen 15-poligen Monitoranschluss noch einen S-Video Out und einen DVI-Ausgang zur Ansteuerung von LCD-Monitoren. Durch den Einsatz von zwei 10-bit pro Kanal RAMDAC's mit einer Frequenz von 400MHz, ist der parallele Betrieb der VGA- und DVI-Anschlüsse mit unterschiedlichen Auflösungen und Bildwiederholraten möglich.

DVI-Anschluss:

Für den Betrieb von TFT-Monitoren gehören DVI-Ausgänge mittlerweile zum Standard bei hochwertigen Grafikkarten. Der im Lieferumfang enthaltene DVI-to-VGA-Adapter erlaubt zusätzlich den Betrieb von CRT-Monitoren am DVI Ausgang..

 

S-Video Out:

Für die Ausgabe von entsprechenden Signalen an TV- oder VCR-Geräte ist ein entsprechender Anschluss mit den im Zubehör enthaltenen Leitungen und Adaptern wahlweise auf S-Video oder Chinch Stecker möglich. Die maximale Auflösung beträgt hierbei 1024x768.


 

 

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