Detonator 41.03 getestet -
Alle Treiber ab Version 30.82 im Vergleichstest

Autor: Daniel Waadt

Erstellt am: 27.10.2002

Vorwort:Detonator XP im Test

Am Donnerstag tauchte auf den Servern von Nvidia ein neuer Detonator mit der Versionsnummer 41.03 auf. Dieser ist bislang nicht direkt über die Website von Nvidia verfügbar, aber bei den Quadro-Treibern gibt es einen Link zu dem Detonator 41.03. Als Besonderheit ist dies der erste Detonator mit einer "4" am Anfang, der das etwas veraltete Betriebssystem Windows NT unterstützt. Aber da es noch immer Leute geben soll die Windows NT verwenden, wird dieser Treiber sicherlich schon wegen diesem Aspekt für den ein oder anderen interessant sein.

Den Detonator 41.03 haben wir mit allen älteren Version bis hin zur Version 30.82 verglichen. Auch bei den verwendeten Benchmarks hat sich etwas geändert. Q3 wurde von Unreal Tournament 2003 abgelöst. Auf den Benchmark Comanche4 verzichten wir in Zukunft auch, da dieser wegen den extrem niedrigen Framewerten nicht gerade aussagekräftig ist.

 

Detonator 41.03

- Wie lautet das Treiberdatum und welche Grafikkarten werden unterstützt?

Der Detonator 41.03 ist auf den 18. Oktober 2002 datiert. Zum Vergleich: Bei der letzten Version (Detonator 40.72) lautete das Treiberdatum wie folgt: 27.09.2002. Unterstützt werden alle gängigen Grafikkarten ab dem Riva TNT. Auch AGP-8X-Grafikkarten (GF4 MX-440 und Ti-4200) funktionieren mit dem Treiber. Einträge für den nächsten Grafikchip von Nvidia (NV30) sind nicht enthalten.

 

- Gibt es neue Registrierkarten?

Nvidia hat dieser Treiberversion wieder eine neue Registrierkarte hinzugefügt, die vor allem bei den Qualitätseinstellungen für mehr Übersicht sorgt. Wie auf dem Screenshot zu sehen ist, gibt es auch einen neuen Regler mit den drei Stufen Performance -  "Application/Balanced/Aggressive". Was der Regler genau bewirkt ist unklar. Er wirkt sich jedenfalls nicht auf die Performance aus wie man zunächst meinen möchte.


 

- Gibt es Probleme mit dem Treiber?

Während unserer Testphase konnten wir keine Stabilitätsprobleme oder Bildfehler in Verbindung mit dem neuen Treiber feststellen. Lediglich der RivaTuner in der Version RC12 scheint mit diesem Treiber einige Probleme zu haben. Deaktiviert man beispielsweise im RivaTuner den anisotropen Filter, führt das dazu, dass dieser in Wirklichkeit aktiviert wird. Ein Blick in die Registrierkarte von Nvidia zeigt auch den verstellten Regler, der nun auf der Stufe 2x ist. Wer also auf Nummer sicher gehen will, traut nur den Einstellungen im Treibermenü.
 

- Wo bekomme ich diesen und andere Detonator-Treiber?

Alle Treiber findet ihr in unserer Download-Sektion auf PC-Extreme. Dort findet ihr übrigens auch noch ältere Versionen, die in diesem Test nicht mehr berücksichtigt wurden.

 

- Warum funktioniert der TV-Ausgang nicht?

Seit der Veröffentlichung der 40er-Detonator-Reihe klagen viele User darüber, dass sie mit diesem Treiber den TV-Ausgang nicht mehr aktivieren können. Wir haben uns deswegen näher mit dem Thema beschäftigt und die Ursache gefunden. Aber auch gleich drei Lösungsvorschläge sollen dabei helfen, dass dieses Problem das Heimkino-Vergnügen nicht mehr stört. Diesen Artikel findet ihr unter diesem Link.


 

 

Test-Rechner:

- Grafikkarten:  Gainward Geforce4 Ti 4600 (128 MB DDR-RAM)
   
- Prozessor:  Athlon C 1200 MHz (9.0x133)
- Mainboard:  Asus A7V133
- Arbeitsspeicher:      512 MB RAM (Infineon)
- Festplatte:  Seagate ST340810A, 5.400 U/Min, U-DMA100
   
- Bios:      AGP-Mode 2x; AGP Size 128 MB
   
- Betriebssystem:  Windows XP Professional
- Via 4in1 Treiber:  v4.43
- Einstellungen:  VSync aus, Antialiasing aus, Aniso D3D Level 1
   

 

 

Getestet werden die Treiber mit einer Geforce4 Ti 4600 (von Gainward)

 


 

Wie man sieht hat Nvidia stetig an der 3DMark-Optimierung gearbeitet. Wenn man Version 30.82 mit dem neuen Detonator 41.03 vergleicht, ist eine Steigerung von rund 400 Punkten (+5%) drin.

 

 

Die Flyby-Demo eignet sich eher dazu die Treiber zu testen, da das Botmatch extrem prozessorlastig ist. Der Detonator 41.03 schneidet bei Unreal Tournament 2003 mit 106,1 fps am schlechtesten ab. Spitzenreiter ist überraschenderweise Version 31.40.

 

 

Auch bei dem UT2003 Botmatch setzt sich der Detonator 31.40 ganz knapp vor Version 30.82 an die Spitze. Der Detonator 41.03 ist da schon um einen Frame langsamer, was in Prozenten ausgedrückt die Zahl "3" wiedergibt.

 

 

WarCraft III kann mit Fraps gebencht werden und hat sich als äußerst genauer Benchmark qualifiziert. Gemessen wurden die Bilder pro Sekuden bei der Zwischensequenz "Die Offenbarung". Hier beweißt wieder der gute alte Detonator 30.82 seine Qualitäten.

 

 

Bei unserer aufgenommen PC-Extreme-Szene mussten wieder alle Treiber ihre Performance zeigen. Das gesamte Feld liegt hier sehr eng beieinander. Der aktuelle Detonator 41.03 liegt hier im Mittelfeld.

 

 

Es geht doch... Bei Serious Sam 2 schaffte es der Detonator 41.03 wenigstens in einem Benchmark auf Platz 1. Knapp dahinter liegt Version 40.41 und 30.82.

 

 

Autor: Daniel Waadt

Fazit:

Nvidia hat bestimmt Gründe warum der Detonator 41.03 nicht offiziell auf der Website zum Download angeboten wird. Vermutlich hängt das auch damit zusammen, dass der Treiber momentan nur für Windows 2000/XP und Windows NT verfügbar ist. Wer noch Windows 9x verwendet, bleibt wieder außen vor. Doch der Test hat gezeigt, dass es abgesehen von der neuen Registrierkarte keinen Sinn macht den Detonator 41.03 zu installieren. Von der versprochenen Performancesteigerung um bis zu 25 Prozent fehlt auch hier jede Spur. Aus Performancegründen ist also der Detonator 30.82 weiterhin eine gute Wahl, auch wenn man dafür bei 3DMark2001 SE rund 400 Punkte weniger erzielt. Doch im Grunde zählt die Leistung bei "echten" Games.

 

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